Diplomarbeit

Diplomarbeit

Entstanden an der Bauhaus-Universität Weimar.

Verantwortung

  • Konzept
  • Programmierung
  • Industriedesign
  • Jahr

    2010

    Das Projekt

    Als Basis entwickelte ich einen Wurfball, der mit einer HighSpeed-Digitalkamera ausgestattet ist. Der Auslösemechanismus startet per Zufall. Es ist somit von außen nicht steuerbar, wann genau die Fotosequenz aufgenommen wird. Auch die Möglichkeit, die Bilder zwischendurch zu kontrollieren und anzuschauen, habe ich bewußt entfernt, um den Prozess nicht unnötig zu stören. Erst nach Beenden der Session soll dem Nutzer ein Blick auf die entstandenen Bilder möglich sein. Damit wird eine Spannung und Vorfreude geschaffen, die den Prozess des Entstehens dieser zufälligen Fotos unterstützt.

    Die einzige veränderbare Konstante ist ein Drehschalter, mit dem man steuern kann, wieviel Zeit zwischen den Aufnahmen liegt. Die schönsten und interessantesten Bilder sollen in einem Magazin mit dem Titel «XX minutes – Magazin» verarbeitet werden. Aus dem damals aktuellen Anlass, der WM 2010 in Südafrika, habe ich die erste Ausgabe des Magazins «XX minutes» dem Thema «spielen» widmen. Davon ausgehend habe ich weitere Überlegungen angestellt, in welchen Situationen es möglich wäre, auf diese Art und Weise die neuen Blickwinkel aufzunehmen und festzuhalten. Wann und wo wird gespielt? Dabei habe ich versucht, den Ball immer wieder in einen anderen Kontext zu bringen, um Einblicke in die unterschiedlichsten Situationen zu bekommen. Um möglichst viel von der Umgebung einzufangen, werden HighSpeed-Sequenzen fotografiert, die später einen Einblick in die Szenerie ermöglichen. Diese Bildsequenzen werden als kleines StopMotion-Videos im Internet bereit gestellt. Die Besonderheit hierbei ist die Art und Weise der Darstellung. Auch hier soll das Unkonventionelle und Dynamische der Arbeit aufgegriffen werden. So kann man die Videos, nur mit den im Magazin abgebildeten Markern, online betrachten. Technisch wird das ganze mit Hilfe von «Augmented Reality» umgesetzt, was das Printmedium um eine interaktive Ebene erweitert.

    Ausführliche Dokumentation

    Beispiel Magazin

    Mit einem Ausdruck der letzten Seite des Magazins (Marker) kann das Abrufen der Videos getestet werden.

    © 2015 – Tine Dittmar